Die Jalousie mache ich auf für meine Pflanzen. Und nach draußen geh ich nur für meinen Hund. Auf meiner Seele tanzen Läuse eng mit Wanzen. Ich kaue Fingernägel, esse ungesund. So träge wie ich bin ist sonst wohl nur mein Kater. Doch der fängt wenigstens noch ab und zu ne Maus. Für mich ist aufsteh‘n schon das übelste Theater. Mich anzuziehen ist ein wahrer Schaudergraus. Dieses Lied zu schreiben hilft mir auch nicht weiter. Obschon die Reimform fröhlich aus den Fingern fließt. Auf weiter reimt sich dann auch ganz vorzüglich „heiter“. Auch wenn mir sehr viel mehr nach Moppelkotze ist. Ich bin deprimiert. Ziemlich deprimiert. Was immer auch passiert, ich will es nicht. Nein, das will ich wirklich nicht. Wirklich. nee… © Sybille Lengauer
Ein Herbstlied. Oder Frühling. Oder Sommer. Winter geht auch.
Veröffentlicht: Oktober 21, 2013 in GedichteSchlagwörter:Frühlingsgedicht, Herbstgedicht, Hund, Katze, Nicht wollen, Pflanzen, Sommergedicht, Wintergedicht
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