Archiv für Juli, 2020

Endlich ist es soweit, mein neues Buch „Mottengedanken“  ist fertig! Ich freue mich und hoffe, ihr freut euch mit mir.

 

Schatten – Anthologie Verlag Litac

Veröffentlicht: Juli 27, 2020 in Neuigkeiten
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Gerade lag die wunderbare Anthologie „Schatten“ des schweizer Litac-Verlages bei mir im Briefkasten.

Was hat es mit Schatten auf sich? Ein Schatten entsteht durch Lichteinfall auf ein Objekt. Bilder von Objekten wirken plastischer und lebensechter, wenn sie schattiert sind. Kein Schatten ohne Licht. Aber wie stehen Menschen und Schatten zueinander? Die Autoren von 30 Kurzgeschichten entwerfen hierzu packende Szenarien. Lassen Sie sich überraschen!

Die Mitwirkenden der Anthologie sind: Esther Ackermann, Martina Berscheid, Hanna Bertini, Felix Buehrer, Simone Buser, Bernd Daschek, Marian Demmerle, Jolanda Fäh, Theres Flury, Sebastian Gaidus, Ines Geishauser, Tobias Grimbacher, René Gröger, Sören Heim, David Jacobs, Bastian Kientz, Robert Klump, Thomas Kodnar, Ilse Krüger-Sklenicka, Sabine LaBe, Maria Lehner, Sybille Lengauer, Karin Leroch, Susanne Mathies, Colin Müller, Damien Pasteur, Barbara Petersmann, Annekatrin Raft-Rehfeldt, Melitta Roth, Regine Schaaf, Ferdinand Uth, Anke Vos, Lukas Wesslowski, Fini Zirkovich-Tury und Dorothe Zürcher

Litac Verlag: http://www.litac.info

Ein weiteres Mal durfte ich für die wunderbare WordPress-Seite „Krautjunker“ ein Buch besprechen, diesmal das herrliche „Die letzten ihrer Art“ von Adams & Carwardine.

 

Buchvorstellung von Sybille Lengauer

Wir schreiben das Jahr 1992. In Europa trocknet gerade die Tinte unter dem Vertrag von Maastricht, da jagen die erschütternden Bilder des Bosnienkrieges um die Welt. Deutschland wird regiert von Helmut Kohl, der sich mit stoischer Gelassenheit seinen Ruf als „Ewiger Kanzler“ erarbeitet, während Dr. Alban die heimischen Hitparaden anführt. Das […]

über Die Letzten ihrer Art: Eine Reise zu den aussterbenden Tieren unserer Erde — KRAUTJUNKER

Becky

Veröffentlicht: Juli 24, 2020 in Kurzgeschichten
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Becky
(Das Haus)

Freitag Abend, kurz vor neun Uhr. Walter lümmelt breitbeinig auf der Couch und feuert seine favorisierte Gladiatorenmannschaft an. Die Hologramme der Kämpfer werden aus dem Keller des Hauses live in Walters Wohnzimmer übertragen, wo sie zwischen Couchtisch und Billigwohnwand brutal aufeinander eindreschen. Walter sitzt mittendrin und quiekt aufgeregt, wenn holographisches Blut in seine Richtung spritzt. Er hat bereits fünf Alko-Ports intus, sein Gesicht ist stark gerötet, der Atem geht schnell. Das fensterlose Zimmer stinkt stechend nach seinem Schweiß und dem billigen Fusel. Im Schatten des Türrahmens lehnt seine Tochter Becky, sie hat die Arme vor der Brust überkreuzt, ihre Körperhaltung drückt starke Ablehnung aus. Erst in der Werbepause wird sie von Walter bemerkt, der Beckys rosa schillernden Ganzkörperanzug und ihre pinkfarbene Perücke abfällig mustert. „Willst du dich so etwa im Haus zeigen?“, fragt er mit kratziger Stimme. Becky nickt wortlos, ihre pink eingefärbten Augen blitzen trotzig. „Heutzutage ist euch wirklich nichts mehr peinlich“, grummelt Walter, verächtlich schnaubend wendet er sich wieder dem Holoprogramm zu. Becky zeigt ihm den Finger und stürmt beleidigt aus der Wohnung. Walter rülpst ihr vorwurfsvoll hinterher.
„Was für ein Umami-Outfit!“, kreischt Libby, sie klatscht begeistert in die Hände und verstreut Glitzer bei jeder Bewegung. Zusammen mit den anderen Mädchen belagert sie die streng bewachten Fahrstuhltüren zur oberen Ebene. Da den Bewohnern der unteren Hausebene ein Betreten der oberen Etagen nicht gestattet ist, gilt das imposante Fahrstuhlfoyer als beliebter Treffpunkt, um einen zufälligen Blick auf die reiche Oberschicht zu erhaschen und vielleicht selbst gesehen zu werden. Becky setzt ihr schönstes Lächeln auf und gesellt sich zur Gruppe. Gestenreich begrüßt sie die Freundinnen, kommentiert deren grellbunte Outfits und dreht Holovideos für die Unterhaus-Community. Der Abend verfliegt zwischen Gelächter und Tratsch, völlig überraschend ertönt das erste Signal zur Nachtruhe aus den diskret platzierten Foyer-Lautsprechern. Libby flucht kreativ, lautstark vertritt sie die Meinung es sei verdammt viel zu früh, um in die Quartiere zurückzukehren. Becky stimmt entschieden zu, sie stampft mit dem Fuß auf und wirft pinkfunkelnde Blicke zur schwarzvermummten Security, die vor den geschmackvoll verzierten Fahrstuhleingängen postiert ist und reglos ins Nichts starrt. Die Freundinnen nicken zustimmend, niemand hat die Absicht, jetzt schon ins Bett zu gehen. Ihre Gespräche werden lauter, das Gelächter erhält eine schrille Note. Erst beim dritten Signal zur Nachtruhe kommt Bewegung in die Gruppe, betont geziert flanieren die Mädchen aus dem Foyerbereich. Becky lässt sich mit Libby ein paar Schritte zurückfallen, Arm in Arm trotten die beiden das schier endlose Treppenhaus hinunter. „Ich muss dir was erzählen“, zischt Becky verschwörerisch. „Das dachte ich mir schon“, flüstert Libby und grinst. „Er hat sich wieder gemeldet.“ Becky zieht bedeutungsvoll die hauchdünn gezupften Augenbrauen nach oben. „Du meinst Er – Er?“ „Ja natürlich, wen soll ich sonst meinen?“ „Keine Ahnung, vielleicht hast du ja ein Dutzend Lover?“, frotzelt Libby in kindischem Tonfall. „Er ist nicht mein Lover!“ Becky wird laut, zornig reißt sie sich von Libbys Arm los. Die vorausgehenden Mädchen bleiben abrupt auf der Treppe stehen und wenden sich mit begierigen Gesichtern an die Zankenden. „WER ist dein Lover?“, fragt ein pummeliges Mädchen mit unverhohlener Neugierde, ihre Begleiterinnen spitzen aufgeregt die Ohren. „Er heißt Joe Gehtdichnichtsan und jetzt verpiss dich, Pamela“, schnappt Libby kampflustig, sie knufft Becky verschwörerisch in die Rippen und scheucht die anderen Mädchen unter viel Gezeter fort. „Jetzt erzähl schon“, drängelt sie, als die Gruppe endlich ausser Hörweite ist. „Da gibt es nicht viel zu erzählen“, schmollt Becky beleidigt. „Jetzt mach schon, lass mich nicht betteln.“ „Okay, hör zu: Er hat mir geschrieben! So richtig klassisch, mit echten Worten und so, total digital!“ Beckys Stimme überschlägt sich aufgeregt. „Oh. Wow“, macht Libby beeindruckt, „mir hat noch nie einer was geschrieben.“ „Ja, echt wow“, bestätigt Becky und reckt stolz das Kinn vor. „Weißt du von welcher Etage er kommt?“, fragt Libby nach kurzem Schweigen. „Nein. Er bleibt die ganze Zeit Inkognito“, seufzt Becky und lässt das Kinn wieder sinken. „Vielleicht kommt er ja von Oben! Oder, noch besser, vielleicht ist er ein Spion! Und er hat sich unsterblich in dich verliebt und entführt dich in sein Haus. Verbrechen aus Leidenschaft und so.“ „Du ziehst dir zu viele Holo-Romanzen rein“, lacht Becky. Ausgelassen kichernd verabschieden sich die Freundinnen, während das letzte Signal zur Nachtruhe über ihren Köpfen erklingt.
Walter ist vor einem Holo-Porno eingeschlafen, zwei dickärschige Frauen schmiegen sich stöhnend an seinen massigen Leib. Walter schnarcht seelenruhig zwischen ihren ausladenden Brüsten, sein Mund steht weit offen, er sabbert. Becky beendet den Porno mit angeekeltem Gesichtsausdruck, die Gestalten der Frauen lösen sich in Nichts auf, kalte Dunkelheit flutet das stickige Wohnzimmer. Becky schaudert, hastig wählt sie ein Entspannungs-Holo und die sanften Farben einer fernen Unterwasserlandschaft spülen die bedrückende Dunkelheit fort. Walter stöhnt und wälzt sich grummelnd auf die Seite, Becky zetert leise über seine ausgeprägte Dummheit, dann zieht sie fürsorglich die schmierige Sofadecke über seinen dicken Bauch und weint ein bisschen.

„Na, was sagst du?“
„Baby, du bist so unbeschreiblich sexy.“
„Ach, nicht doch.“ Becky lächelt geziert, sie dreht sich provozierend langsam vor dem blinkenden Holorecorder, wirft dem Aufnahmegerät eine Kusshand zu und kichert albern. Seit Stunden chattet sie mit jenem geheimnisvollen Verehrer, der sich Mysterious Romeo nennt und nur in Gestalt eines schattenhaften Avatars in Erscheinung tritt. Becky posiert für ihn, zeigt sich in unterschiedlichen Outfits, wechselt mit rasender Geschwindigkeit die Perücken und lässt die Spitze ihrer Unterwäsche verführerisch aufblitzen, um zu zeigen was sie unter den bunten Hosenanzügen zu bieten hat. Mysterious Romeo überschüttet sie mit Komplimenten und ihr Zimmer mit holographischen Blumenbouquets. Becky berauscht sich an seiner Zuneigung und zeigt schließlich noch etwas mehr. Walter platzt wie eine zornige Lawine in die erotisch aufgeheizte Szene und beginnt sofort zu schreien. „Was geht hier vor?“, brüllt er und starrt mit hervorquellenden Augen auf Beckys nackte Brüste, die dunkelroten Rosen, die auf ihrem Bett liegen und den schattenhaften Mann, der sich zwischen den schimmernden Blumen räkelt. Becky quiekt erschrocken und beendet geistesgegenwärtig die Holoverbindung, Mysterious Romeo löst sich augenblicklich in Luft auf, die Blumen verschwinden. Mit hochrotem Kopf zieht Becky den Reißverschluss ihres Hosenanzugs nach oben, dann stemmt sie die Fäuste in die Hüften und holt tief Luft. „Was, zur Hölle, hast du in meinem Zimmer zu suchen?“, kreischt sie aus vollem Hals, doch Walter lässt sich von ihrer Entrüstung nicht einschüchtern. „Wer war das?“, knurrt er und baut sich drohend vor seiner Tochter auf. „Das geht dich einen Scheißdreck an“, faucht Becky aufgebracht, mutig hält sie Walters strengem Blick stand und weicht keinen Schritt zurück. „Du hältst deine Titten in die Welt und hast die Frechheit mir zu sagen, das ginge mich nichts an? Du bist zwölf Jahre alt, verdammtnochmal!“ „Ich weiß wie alt ich bin, danke Vater.“ Becky spuckt das Wort ‚Vater’ betont angewidert aus, Walters Wangen werden weiß vor Zorn, seine Kiefermuskeln treten stark hervor. „Du benimmst dich wie eine Kellerhure“, presst er zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus. „Wie kannst du so etwas sagen!“, entfährt es Becky empört, doch Walter zuckt nur abwehrend mit den breiten Schultern. „Wenns die Wahrheit ist“, zischt er kalt. Becky wirft sich heulend auf das Bett und vergräbt das Gesicht in den farbenfrohen Kissen. Walter schüttelt abfällig den Kopf, schnaubend nimmt er Beckys Holorecorder vom Gestell, dreht das fragile Gerät in seinen riesigen Händen. „Du hast zwei Wochen Stubenarrest“, brummt er heiser. „Ich hasse dich!“, brüllt Becky zwischen den Kissenbergen hervor. „Und Holo-Verbot“, setzt Walter hinterher, er lässt den Recorder in seiner Hosentasche verschwinden, dreht sich um und verlässt mit gesenktem Kopf das Zimmer. Becky schreit ihm wüste Beschimpfungen hinterher bis ihre Stimme versagt.
Drei Tage vergehen, in denen Becky kein Wort mit Walter spricht. Beleidigt harrt sie in ihrem Zimmer aus, ernährt sich von gehorteten Chips und Schokoriegeln und ignoriert Walters, manchmal geflüsterte, manchmal gebrüllte Ansprachen vor ihrer verschlossenen Tür. Drei Tage lang versendet sie heimlich liebeskranke Botschaften mit einem alten Holorecorder, den Walter bei seiner Strafaktion übersehen hat. Unter Tränen berichtet sie ihrem Mysterious Romeo von der qualvollen Gefangenschaft und Romeo antwortet mit viel Pathos und schmalzigen Versprechen. Am vierten Tag ist Becky verschwunden. Walter bemerkt ihr Verschwinden erst am späten Abend, als er die Sicherheitsanzeigen der Wohnung überprüft und erschrocken feststellen muss, dass Beckys Vitalwerte nicht mehr aufgelistet werden. Wie von der Tarantel gestochen stürmt er ins Kinderzimmer, findet dort jedoch nur Unordnung und ein zerwühltes, leeres Bett. Walter tobt. Ist außer sich vor Zorn. Er brüllt wie ein verletzter Stier und trampelt schäumend durch die Wohnung, bis er völlig entkräftet erkennen muss, dass sein Wutausbruch Becky nicht zurückbringen wird. Außer Atem lässt er sich auf die Couch fallen, um bei einem Alko-Port über das Problem nachzudenken. Unzählige Flaschen später torkelt er schwerfällig über die menschenleeren Flure der Etage, um Beckys bester Freundin Libby einen Besuch abzustatten. Kurz nach Mitternacht steht er schwankend vor Libbys Wohnung und grölt ihren Namen aus voller Kehle. Libbys Vater öffnet im Unterhemd die Tür und verpasst dem randalierenden Walter einen Kinnhaken, ohne vorher Fragen zu stellen. Walter landet hart auf dem Hosenboden und glotzt verwirrt. „Was willst du hier, Kowalski?“ Libbys Vater verschränkt die muskulösen Arme vor seiner massiven Brust und blickt kampflustig auf Walter hinab. Der rappelt sich stöhnend zurück auf die Beine und reibt sich über das lädierte Kinn. „Ist meine Tochter hier?“, fragt er und blickt dabei beschämt auf seine Füße. „Nein. Hau ab.“ „Kann ich mit Libby sprechen?“ „Nein. Hau ab, hab ich gesagt.“ „Entschuldige die Störung, Harald.“ „Verpiss dich, Kowalski.“ Walter lässt den Kopf noch tiefer hängen und tritt den Rückzug an. Beschämt trottet er nach Hause und säuft, bis der Schlaf ihn gnädig übermannt. Am nächsten Morgen durchsucht Walter Beckys Zimmer, doch er findet kein verstecktes Tagebuch, und auch keine geheimen Holoaufzeichnungen oder Notizen, die ihm einen Hinweis auf ihren Verbleib geben könnten. Hoffnungsvoll blättert er durch Beckys virtuelle Freundesliste, wählt die Nummern ihrer Freundinnen und erkundigt sich höflich, ob jemand seine Tochter gesehen habe. Doch niemand weiß etwas von Becky, niemand hat sie gesehen. Frustriert gibt Walter schließlich auf, er verfasst eine offizielle Vermisstenanzeige für die Community und hofft auf das Beste.

Freitag Abend, kurz vor neun Uhr. Walter hockt vornübergebeugt auf der Couch und starrt desinteressiert auf die Holo-Gladiatoren, die sich vor seinen tränensackschweren Augen in Stücke reißen. Zu seinen Füßen türmen sich leere Alko-Ports, das Zimmer und Walter stinken nach ranzigem Schweiß und Einsamkeit. Wochen sind vergangen, seit Becky verschwunden ist und kein Tag, an dem Walter nicht nach ihr gesucht hat. Er war auf jeder Etage der Ebene, hat an alle Türen geklopft, hat Suchbotschaften verschickt und sich stundenlang im Fahrstuhlfoyer herumgetrieben. Doch Becky kommt nicht zurück und niemand kann sagen, wohin sie verschwunden ist. Walter ertränkt seine Gefühle in Alkohol, jede Nacht braucht er etwas mehr, um endlich in den Schlaf zu finden. Auch an diesem Abend stürzt er die Alko-Ports rücksichtslos in sich hinein, wie viele es sind, interessiert ihn nicht mehr. Die Gladiatoren verspritzen ihr grellrotes Blut auf seiner Couch, ihre grässlichen Todesschreie gellen durch das stickige Zimmer, doch Walter kann sich nicht an ihrer Darbietung erfreuen. Er säuft sein Gehirn methodisch müde, vergisst sich und seine Sorgen und dämmert langsam dem Schlaf entgegen. Kraftlos wählt er ein beliebiges Porno-Programm für Heteros und beginnt träge an sich herumzuspielen, während die Huren um ihn herum mit ihrer Show beginnen. Stöhnend räkeln sich die drei Frauen umeinander und um Walter, der nun doch ein wenig in Fahrt kommt und wohlig zu grunzen beginnt. Er lehnt sich schwer atmend zurück, versinkt im zuckenden Fleisch der Holographien und massiert sich rhythmisch zum Höhepunkt. Stöhnend blickt er auf, und in Beckys Gesicht. Walter schreit und weicht entsetzt zurück, das Hologramm seiner Tochter beugt sich ungerührt über den nackten Körper einer fremden Frau und grinst wollüstig. Walter schreit, ein Orkan aus Scham und Schuldgefühlen tobt durch seinen Kopf, hastig zieht er sich die Unterhose zurecht, dann bricht er in Tränen aus.

© sybille lengauer

Kurzgedanke zum Künstlersterben

„Vielen Künstlern geht es im Augenblick wirklich schlecht…“
„Tja, kennst du die Geschichte von der Grille und der Ameise?“
„Meinst du diese furchtbare Geschichte in der die Grille im Winter verhungern muss, weil sie das ganze Jahr lang musiziert hat?“
„Ja, genau die.“
„Hm. Ja, kenne ich. Kennst du den zweiten Teil der Geschichte?“
„Welchen zweiten Teil?“
„Na den Teil in dem sich die Ameise im Keller erhängt, weil es den ganzen verdammten Tag lang nur noch scheißöde Ameisenpolka zu hören gibt, seit die Grillen tot sind.“
„Das ist nicht lustig.“
„Genau das.“

CORONA UND REGEN bilden ein explosives Gemisch, um mit dem Lesen anzufangen. Und wir nähern uns gewaltig den diesjährigen Sommerpublikationen und setzen jetzt mal ganz seriös einen Veröffentlichungstag: 25. Juli 2020. Vorbestellungen nehmen wir gerne entgegen. Matthias Hagedorn hat uns überdies auf einen älteren Beitrag zu Roland Adelmanns Werk „Rodneys Slam“ http://www.editiondaslabor.de/blog/2010/06/28/rodneys-slam/ im Zusammenhang mit einer aktuellen „Apnoe“-Besprechung von Fabian Lenthe http://www.editiondaslabor.de/blog/?p=53023 auf seiner Seite namens KUNO aufmerksam gemacht. Reste seines Klassikers gibt es zum Sonderpreis noch bei RUP. Und natürlich alles zu Fabian.

Mottengedanken von Sybille Lengauer, Alles stürzt ein von Jerk Götterwind, Rodneys Underground Press