Die Meiers (ein Lied 2, 3, 4)
Er tut nur seine Meinung kund,
Das darf man wohl noch wagen!
Öffnet weit den Höllenschlund,
Denn er hat viel zu sagen,
Er kennt die schuldigen Verbrecher,
Kindermörder, Messerstecher,
(Ausländer, Ausländer)
Er kennt auch die Sozialschmarotzer,
Hartz-Abzocker, Hilfsgeldprotzer,
(Ausländer, Ausländer)
Entschlossen rotzt er es heraus:
Ausländer raus!
Und ich denke wieder öfter über Selbstmord nach,
Ja, ich denke immer wieder an den Tod,
Und ich denke wieder öfter über Selbstmord nach,
Ja, ich denke wieder lieber an den Tod.
Sie klärt nur ihre Umwelt auf,
Das ist doch nicht verboten!
Nimmt lachend die Kritik in Kauf,
Von Gutmensch-Idioten,
Sie nennt die wahren Umweltschänder,
Halsabschneider, Zukunftspfänder,
(Ausländer, Ausländer)
Sie nennt auch all die Staatszersetzer,
Bombenbauer, Friedensketzer,
(Ausländer, Ausländer)
Deutschstolz röhrt sie es hinaus:
Ausländer raus!
Und ich denke wieder öfter über Selbstmord nach,
Ja, ich denke immer wieder an den Tod,
Und ich denke wieder öfter über Selbstmord nach,
Ja, ich denke wieder lieber an den Tod.
© sybille lengauer
Liebe Sybille,
schöner Rhythmus der Worte, der jedoch im letzten Vers gebrochen wird, es wird unrhythmisch. Wenn ich mich dunkel erinnere, hat Goethe das auch bisweilen im „Faust“ gemacht. Fein zu lesen, uns gefällt die Spannung zwischen anmutiger Form und dem (gar sybillinischen) Inhalt.
Mit herzlichen Grüßen vom kleinen Dorf am großen Meer
The Fab Four of Cley
🙂 🙂 🙂 🙂
Faust ist leider schon viel zu lange her, dann befinde ich mich ja in hervorragender Gesellschaft. Danke fürs Lesen und liebe Grüße ans Dorf am großen Meer
Weintrinken gegen Rechts und immer dran denken, es sind zwar viel zuviel, aber gemessen an der Gesamtbevölkerung sehr wenige.
Wäre bestimmt ein nettes Event, das Weintrinken gegen Rechts. Statt „Finger weg vom Alkohol“ wäre das Motto „Finger weg vom Rassismus“. *cheers
Slainte
Und diese Schrägparker! Ich sachet Sie.