Mit ‘Nichts’ getaggte Beiträge
Ausgebrannt
Veröffentlicht: April 6, 2014 in GedichteSchlagwörter:Leere, Nichts, Trauer, Verlust, Wüste, Wiedersehen
Unendliche Gefühle
Veröffentlicht: Juli 21, 2013 in GedichteSchlagwörter:Hass, hommage, Liebe, Nichts, Traurigkeit, Unendliche Geschichte, Verlust
Ich fühle mich wie der Gmork. Hänge an einer unzerbrechlichen Kette. Verdammt dazu auszuharren und zuzusehen, wie meine Welt langsam zerfällt. Gefangen durch eigene Dummheit. Zernagt von Selbstvorwürfen. Ich verzehre mich vor Wut. Warte auf das Nichts.
Liebe dich. Hasse dich. Liebe dich. Hasse dich.
Ich fühle mich wie die uralte Morla. Allein im Moor der Traurigkeit. Umnebelt von seufzenden Dämpfen, die meine Sinne langsam schlafen legen. Mein Leben hat keinen Geschmack mehr. Aber das ist mir egal. Ich ergebe mich der Bedeutungslosigkeit. Warte auf das Nichts.
Liebe dich. Hasse dich. Liebe dich. Hasse dich.
Ich fühle mich wie das Südliche Orakel. Stelle Fragen, die nicht zu beantworten sind. Mein Blick tötet jeden, der es trotzdem versucht. Ich lasse dich ein, wenn du vergisst, was du willst. Doch was hinter meiner letzten Türe liegt, wird dir die Hoffnung rauben. Warte auf das Nichts.
Liebe dich. Hasse dich. Liebe dich. Hasse dich.
Ich fühle mich wie Ygramul die Viele. Tausend einzelne Gedanken, von einem Willen geleitet. Böse und doch verzweifelt bemüht, das Richtige zu tun. Mein Gift ist tödlich und bringt dich weg von mir. Wohin auch immer du willst. Ich werde verhungern, wenn du erst fort bist. Warte auf das Nichts.
Liebe dich. Hasse dich. Liebe dich. Hasse dich.
Und es nimmt kein Ende.
Es nimmt kein Ende.
Es nimmt kein Ende.
Es nimmt kein Ende.
Es nimmt kein Ende…
© Sybille Lengauer
Und tausendmal Nichts
Veröffentlicht: April 21, 2011 in Gefasel, Geschichten oder so ähnlichSchlagwörter:Hoffnungslosigkeit, Kaffee, Leben, Nichts, Traurigkeit
Und tausend Zigaretten später fällt dir ein, was fehlt. Und nichts was etwas daran ändern könnte. Nicht dass du es nicht versuchen würdest. Nicht dass du dich nicht angestrengt hättest. Tausend Wege führen nicht zwingend zum Glück. Und tausend Kaffeetassen später fällt dir auf, warum nichts geht. Und alles dreht sich nur um ein paar kleine Gedanken. Alles steht still, weil es an einer Stelle nicht weitergeht. Alles ist kein bisschen so wie erwartet. Tausend Träume führen nicht unbedingt zum Ziel. Und tausend Wutausbrüche später fällt dir auf, dass es egal ist. Und jeder der etwas anderes sagt ist ein Spinner. Jeder der dich verstehen will, läuft in den Stacheldraht. Jeder der dir widerspricht, verrät dich maßlos. Tausendfach geheuchelter Selbstbetrug führt nicht garantiert zur Zufriedenheit. Und tausend Eingeständnisse später fällt dir auf, was du erreicht hast. Und keiner, der es dir nicht schon früher gesagt hätte. Keiner, der nicht annähernd geahnt hätte, wie es kommen würde. Keiner, der nur einen Moment an dir gezweifelt hätte. Tausend nett gemeinte Worte führen nicht automatisch zu einem Happy End. Und tausend Zigaretten später, tausend Kaffetassen später, tausend Wutausbrüche später, tausend Eingeständnisse später, stehst du immer noch am Anfang, stehst du immer noch ganz wo anders, stehst du immer noch im Nirgendwo. Tausend Versuche führen immer noch ins Nichts.
© Sybille Lengauer