(Nachdem mich heute das Heimweh ein wenig gepackt hat, möchte ich dieses Gedicht gerne teilen, kundige Leser der Mottengedanken werden es bereits kennen, allen anderen wünsche ich viel Vergnügen mit dem bisschen Heimweh)
Heimatgedicht aus der Ferne
Fels in der Brandung?
Eher ein Findling.
Von Zeit und Gewalten,
Geformt und zerschliffen.
Getrieben von Gletschern,
Längst sind sie zerflossen,
Jene kalten Giganten,
Die Berge versetzten.
Und so ruhe ich hier,
In der duftenden Heide,
Setze Moos an, wärme Echsen.
Doch mein Herz singt noch die Lieder,
Aus den Gebirgen, den fernen,
Die der Adler umkreiste.
Mein Herz ist aus den Steinen,
Der Alpen geboren.
© sybille lengauer